Konzeption/Idee

Bei vielen Menschen in unserem Land setzt sich in letzter Zeit die Erkenntnis durch, dass man sich selbst wieder mehr für sich und die Gesellschaft engagieren muss. Vor allem die Dinge, die einem wichtig sind, sollte man nicht gänzlich aus der Hand geben und anderen überlassen. Diejenigen, die uns regieren und über unser Schicksal bestimmen, verfügen selbst in den allermeisten Fällen nicht mehr über eigene Kompetenz oder gar über spezifischen Sachverstand. „Jeder Koch muss kochen können, wenn er seine Gäste wiedersehen möchte.“, sagt einer meiner Freunde immer. Nicht so der Politiker, der uns die Suppe einbrockt, die wir auslöffeln müssen …
Wir leben in einer Welt von Fachleuten und Beratern. Politische Entscheidungen beruhen immer häufiger auf Sympathie und Beziehungsgeflechten aus Vorteils- und Rücksichtnahme und immer weniger auf Fach- und Sachkompetenz. Es scheint wichtig, sich nicht mehr blind auf die alle 4 Jahre abgegebene Stimme zu verlassen, sondern zu hinterfragen und sich selbst ein Bild zu machen. Die über Jahre gepriesene Globalisierung und der “Europäische Gedanke” haben am Ende augenscheinlich doch weitaus weniger positive Seiten für unser aller Existenz und Leben, als uns die Politik jahrelange Glauben machen wollte. Es steht zu befürchten, dass uns mit der Digitalisierung - Stichwort Bürger-ID - ein ähnliches Schicksal ereilen wird. Ein hinreichend abwägender Diskurs findet jedenfalls nicht statt. Stattdessen wird uns die Richtung der derzeitigen politischen Entwicklung als alternativlos präsentiert. Wir sollten uns selbst um Wissen bemühen – Wissen ist in einer Demokratie immer auch eine Hohlschuld: Wir müssen die spezifischen Entwicklungen in den jeweiligen Lebensbereichen beobachten und uns mit den möglichen Folgen auseinandersetzen – es geht um unsere Existenz und unser Leben.
Wir haben die Initiative EINS am 10.02.2022 als Verein und Unternehmernetzwerk konstituiert. In unserer Satzung haben wir festgeschrieben: "[…] Der Verein trägt dazu bei, dass sich teilnehmende Regionen und ihre nachhaltigen Produzenten, nachhaltigen Händler, nachhaltigen Handwerker und nachhaltigen Dienstleistern und Organisationen im Wettbewerb zugunsten der heimischen Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber negativen Globalisierungseinflüssen behaupten. [... ] Der Verein versteht sich als Dach- und Unternehmernetzwerk, der Kontakte ermöglicht und Gemeinschaftlichkeit in der Region selbst sowie innerhalb des Regionen-Verbunds fördert. Der Verein "Initiative EINS" selbst, verfolgt keine wirtschaftlichen Interessen. [...] Der Schutz der jeweiligen Region als Ort nachhaltigen Wohnens, Arbeitens, der Kultur und Bildung sowie der Freizeit soll erhöht werden. Zur Erreichung dieses Zwecks will der Verein in partnerschaftlichem Verhältnis mit allen, die dieses Ziel anstreben, zusammenarbeiten. […] Außerdem will der Verein alle, die am Erneuerungsprozess ihrer Region nachhaltig interessiert sind, wie z. B. Institutionen, Vereine, Verbände, Kammern etc. einladen, sich an diesem Prozess zu beteiligen […]"
Das Botschafterkonzept
Als Regio-Initiative bzw. Netzwerk der Regio-Initiativen liegt uns das Miteinander (neudeutsch „Vernetzung“) in der Region am Herzen. Unser Verein Initiative EINS möchte dazu beitragen, dass wir uns nicht verlieren, in der Globalisierung und Digitalisierung und in den auf uns zukommenden Problemen. Die Politik ist leider nicht so souverän in der Problembewältigung, wie man das erwarten sollte. Jammer hilft nicht und daher müssen die Bürger selbst wieder mehr Verantwortung übernehmen. Die Initiative EINS möchte mit dem Botschafterkonzept zu mehr Engagement beitragen und damit auch das eigene Tun der Teilnehmer fördern.
Das Prinzip des Botschafterkonzepts, simpel und einfach
Wer etwas tut und sich engagiert, freut sich über Anerkennung. Das gilt sowohl für Unternehmen und Organisationen als auch für Menschen gleichermaßen. Ein alter Spruch besagt „Tue Gutes und rede darüber.“ Dieser Aufforderung folgend ist es naheliegend, dass man die Menschen selbst zu Botschaftern ihrer unternehmerischen Aktivitäten macht. Jeder Mensch, der etwas unternimmt ist im Sinne unseres Botschafterkonzepts ein Unternehmer. Wer sich in der Nachbarschaftshilfe engagiert, ist ein Mensch, der etwas unternimmt, ebenso wie ein Firmengründer, der damals bei Gründung seiner Firma etwas unternommen hat. In diesem Selbstverständnis ist die Initiative EINS ein Unternehmernetzwerk. Jeder „Unternehmer“ (inklusive seiner Mitarbeiter) kann sich in diesem Netzwerk engagieren – wie ein Mitglied in einem Verein. Als Zeichen ihres Engagements räumen die Unternehmer den Teilnehmern des Botschafterkonzepts ein sogenanntes Wertschätzungsangebot ein. Um dieses Engagement auch bekannt zu machen, nutzen wir eine einfache Möglichkeit: Alle Teilnehmer des Botschafterkonzepts erhalten eine Art Ausweis, die EINS Botschaftercard. Sie ist das Kernstück des Botschafterkonzepts. Sie trägt immer den Name des Unternehmens und den Name des Karteninhabers sowie eine individuelle Card-Nummer. Überall wo die Card vorgezeigt wird, kommen die Menschen ins Gespräch. Die typische Eingangsunterhaltung besteht im Austausch darüber, was die jeweiligen Unternehmen sich als Wertschätzungsangebot haben einfallen lassen. Diese Angebote werden zusätzlich auf unserer Onlineplattform unter www.wirsindalleeins.org kommuniziert. Als Botschafter meines Unternehmens (egal ob Chef oder angestellt) trage ich dazu bei, dass Informationen besser in der Region kommuniziert werden – egal ob das eine Handwerksleistung, eine Ware oder eine Dienstleistung wie etwa ein Konzert oder ein besonderer Service ist.
Regional ist überall
Die regionale Initiative zu ergreifen steht klar im Fokus unserer Überlegungen. Als „Unternehmer“ hat man immer auch eine Wertschätzung für andere „Unternehmer“ – denn die Menschen, die etwas unternehmen und kreativ sind, sind diejenigen, die eine Gesellschaft ausmachen und positiv gestalten. Insofern liegt es natürlich nahe, die Regionen miteinander zu verknüpfen. Das Botschafterkonzept ist dazu hervorragend geeignet. Im Unternehmensverzeichnis der Onlineplattform findet man viele andere Unternehmer, die den Wertschätzungsgedanke teilen. Das ist sowohl im gewerblichen Bereich nützlich, als auch im privaten Bereich. Wir wohnen beispielsweise im Süden Deutschlands und freuen uns auf unseren nächsten Ostseeurlaub. Über die Onlineplattform finden wir Botschafter an der Ostsee, die dort ein Hotel betreiben und wir kommen als gemeinsame Teilnehmer am EINS Botschafterkonzept in den Genuss ihres Wertschätzungsangebots. Dort verbringen wir unseren Urlaub doch nochmal so gern.
Die EINS Botschaftercard ist das Kernstück der analogen Vernetzung und der Zugang zu den digitalen Infos, Adressen und Projekten.
Die Verwaltung, Beratung und IT-Betreuung kostet Geld. Diese Kosten müssen durch den Verkauf der EINS Botschaftercards gedeckt werden. Die Cards gibt es bei den jeweiligen Beratern oder im Onlineshop. Beim Registrierungvorgang im Mitgliederbereich erhaltet ihr alle notwendigen Infos.
Das Botschafterkonzept soll möglichst viele Teilnehmer vernetzen, denn dann kann es seine Stärken voll ausspielen. Eine starke Region und ein wirtschaftliches und soziales Miteinander über die Region hinaus, bewahren einen starken wirtschaftlichen Rahmen, soziale Sicherheit und eine friedvolle Gesellschaft. Wir laden alle Verlage, Berater und Multiplikatoren ein, das Botschafterkonzept in seinem Wachstum zu unterstützen.
